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Am Ende der |
Mit der Erfindung des «musikalischen Dramas», heute als Oper bezeichnet, liess man in der Renaissance die griechische Tragödie wieder aufleben. Damit wurde die Musik von Grund auf verändert. Weg vom kirchlichen Gesang, hin zu öffentlichen Aufführungen in Freilichttheatern. |
Claudio 1567-1643 |
L'Orfeo, die erste Oper der Geschichte, 1607. |
Weitere Musiker der Renaissance
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Barock |
Merkmale
Blumig, emotional. Die Komponisten begannen, mit allen möglichen musikalischen Strukturen zu experimentieren und brachen alle angestammten Regeln.
Bachs Musik war der Höhepunkt dieser Epoche, und oft wird sein Tod 1750 als das Ende des musikalischen Barocks betrachtet. Mit Haydn, Mozart und Beethoven erfolgte musikgeschichtlich die Periode der Wiener Klassik. |
Antonio 1678-1741
Georg Friedrich Händel 1685-1759
Johann Sebastian Bach 1685-1750 |
Vier Jahreszeiten –
Hallelujah-Messiah, das berühmteste Werk von Georg Friedrich Händel
Matthäus-Passion, eines der bekanntesten Werke von Johann Sebastian Bach. |
Nach der Renaissance verschwanden einige der bisher eingesetzten Streichinstrumente: >Lyren, >Rebecs, >Fideln und auch die >Gamben. Sie wurden durch die Violinenfamilie ersetzt.
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Wiener Klassik 1750-1810 |
Merkmale
Die Wiener Klassik war eine Art Reaktion auf die «Ausschweifungen» des Barock. Wo die Barockmusik extravagant, emotional und üppig war, kam die Musik der Wiener Klassik zurückhaltender und kontrollierter daher.
Besonders beliebt in dieser Epoche waren die Sonaten, Symphonien und Streichquartette.
Die drei Genies der Wiener Klassik lebten alle eine Zeit lang in Wien, die Stadt Nr. 1 der Musik. Haydn war sowas wie der «Papa», Mentor und Lehrer – sowohl von Mozart und wie auch von Beethoven. |
Joseph Haydn 1732-1809
Wolfgang Amadeus Mozart 1756-1791
Ludwig van Beethoven 1770-1827 |
Die Sinfonie mit dem Paukenschlag – ein Must für die Haydn-Fans... (Foto: Usedomer Musik-Festival)
Eine kleine Nachtmusik. Wahrscheinlich Mozarts populärste Komposition. Vermutlich wurde sie aber erst nach seinem Tod uraufgeführt.
Beethovens Fünfte, eines der bekanntesten Werke der klassischen Musik. |
Parallel zur Wiener Klassik kreieren Grössen wie Carl Maria
Weitere Mozart-Highlights: Klarinettenkonzert in A-Dur, KV 622
Klavierkonzert in Es-Dur, KV 482
Weitere Beethoven-Highlights: Dritte Sinfonie
Klaviersonate 14
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Romantik 1810-1900 |
Frühromantik 1810-1830 Beginn der Zeit des romantischen Kunstliedes und des farbenreichen Charakterstücks.
Hochromantik 1830-1870 Grosse Komponisten entwickeln die Klassik weiter. Berlioz und Liszt auf dem Sektor Opern; Wagner auf Neuland mit schwerer Romantikkost; Chopin bringt seine französischen Wurzeln ein; Grieg/ Smetana / Glinka geben das Signal zur Entwicklung nationaler Musikstile.
Spätromantik 1870-1910 Die Musik erreicht den Höhepunkt an Eindringlichkeit und Glanz.
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Carl Maria 1786-1826
Frédéric Chopin 1810-1849
Richard Wagner 1813-1883 |
Als «Vater der deutschen Oper» bezeichnet, aber nicht nur. Er gilt auch als der Musikstar, die die Romantik definierte. Klarinettenkonzert Nr.2
Das Genie in Sachen Klaviermusik Chopin 24 Préludes
Der Gipfel der deutschen Romantik... wer's mag... Tannhäuser |
Weitere Künstler
Frühromantik 1810-1830
Hochromantik 1830-1870
Spätromantik 1830-1870
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Neue Musik ab 1900 |
Kein verbindlich anerkannter Stil mehr. Debussy schuf den musikalischen Impressionismus, Bartok und Strawinsky liessen sich von Folklore inspirieren.
Die Nachkriegs-Avantgarde der Boulez, Stockhausen und Nono schafften die durchkonstruierte serielle Musik.
Die Musik der Gegenwart ist gekennzeichnet durch ein weites Spektrum von «Musik des Zufalls» (John Cage, der sagt Sound sei Musik)...
...bis zu traditioneller Sinfonik, von der Schostakowitsch ein sehr schönes Beispiel gibt: mit dem Ohrwurm «Second Waltz».
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Claude 1862-1918
Bela Bartok 1881-1945
Luigi Nono 1924-1990
Schostako-witsch 1906-1975 |
Debussy, Clair de lune
Bartok, rumänische Volkstänze >YouTube
Luigi Nono, Il Canto Sospeso >YouTube
Schostakowitsch's Second Waltz, gespielt von André Rieu |
Weitere Künstler
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Musik machen die Menschen schon seit Jahrtausenden.
Die eigentliche Geschichte beginnt aber erst etwa um
600 n.Chr., als man begann, die Musik auf Papier zu bringen. «Man», das war Papst Gregor I («Der Grosse»), der die Tonleiter erfand, um die damalige Kirchenmusik zu erfassen. Er war derjenige, der den Noten die Namen A, B, C und D gab – die gleichen, die auch heute noch verwendet werden.
Die richtige «klassische Musik» beginnt am Ende der italienischen Renaissance mit Claudio Monteverdi, dem Erfinder des musikalischen Dramas, der Oper...